NEWS / Next-Gen Smartphone-Hardware in den Startlöchern

2-nm-Prozessoren, KI-Kameras und mehr
21.08. 22:00 Uhr    Kommentare

Was früher als hochmodern galt, ist heute schon längst Schnee von gestern. Haben wir früher über Tasten auf einem verhältnismäßig klobigen Gerät ein paar Nummern eingetippt, erwarten wir von unseren modernen Smartphones heute so viel mehr. Sie sind komplexe Alleskönner, die eher einem hochleistungsfähigen Computer ähneln als einem Telefon. In ihnen steckt beeindruckende Smartphone-Hardware mit grandiosen Kameras, leistungsfähigen Prozessoren und Displays, die teilweise Kinoqualität liefern. Sie sind Computer, die auf schier endloses Wissen zugreifen können, Spielekonsolen und Entertainment-Plattformen in einem. Und all das steckt in unserer Hosentasche, als wäre es selbstverständlich. Dabei ist das noch längst nicht alles. Die neue Generation der Smartphones macht nämlich enorme Schritte im Bereich der Hardware.

Smartphones gehören zu unserem Alltag und deren Entwicklung schreitet stetig voran.

Smartphones gehören zu unserem Alltag und deren Entwicklung schreitet stetig voran. (Bildquelle: pexels.com)

Prozessoren: Das Herzstück moderner Smartphone-Hardware

Der Prozessor ist laut All4Phones.de „der Dirigent, der das Orchester deines Handys zum Klingen bringt“, denn er steuert alle Prozesse, die in ihm vorgehen. Dazu gehören zum Beispiel die einzelnen Apps, aber auch die modernen KI-Anwendungen, die immer natürlicher Teil unseres Alltags werden. Was die Technologien der Fertigung angeht, können wir in Zukunft 2-nm-Strukturen erwarten, die mehr Leistung bei geringerem Energieverbrauch erzeugen und auch positive Auswirkungen auf die Akkulaufzeit haben. Dadurch verbessern sich die Taktraten und die Multi-Core-Architekturen, was die Effizienz unserer Smartphones deutlich in die Höhe treibt. Auch die KI-Funktionen wie Bildverarbeitung, Spracherkennung und Übersetzung in Echtzeit werden beschleunigt. Dafür sind die dedizierten NPU (Neural Processing Units) verantwortlich. Außerdem werden Prozessoren als Teil der Smartphone-Hardware künftig Schlüsseltechnologien wie Virtual Reality und komplexe Cloud-Verbindungen ermöglichen.

Kameraqualität auf neuem Niveau

Spannenderweise ist die Kamera das wichtigste Kaufargument für viele Menschen, wenn sie sich für ein neues Smartphone entscheiden. Dabei zählen nicht mehr nur die Megapixel, sondern vor allem die Kombination aus Kamera-Hardware und Software. Ein größerer Sensor sorgt dafür, dass mehr Licht eingefangen wird, und das zeigt sich besonders bei Aufnahmen in der Dämmerung oder bei Nacht. Mehrfach-Kamerasysteme mit Weitwinkel-, Ultraweitwinkel- und Teleobjektiv eröffnen uns ganz neue kreative Möglichkeiten, während moderne Algorithmen die Bildverarbeitung übernehmen.

Auch die Stabilisierung spielt eine immer wichtigere Rolle. Optische Systeme (OIS) gleichen Handbewegungen aus und verhindern verwackelte Bilder, während elektronische Bildstabilisierung (EIS) gerade bei Videos für ein flüssiges Erlebnis sorgt. Auch 4K- oder sogar 8K-Aufnahmen sind heute möglich. Zeitlupen und ein leistungsfähiger Nachtmodus bringen die Smartphones fast auf das Niveau professioneller Kameras. Die Zukunft liegt hier klar in der sogenannten „Computational Photography“, bei der Software und KI die Grenzen der Physik verschieben und Ergebnisse ermöglichen, die früher undenkbar waren.

Was heutige Smartphone-Displays leisten

Das Display ist bei all dem die Bühne, auf der alle Inhalte zum Leben erweckt werden. Schon heute bieten OLED-Panels satte Farben, tiefes Schwarz und hohe Kontraste, während LCD-Bildschirme besonders robust und etwas günstiger sind. Hersteller setzen immer stärker auf LTPO-OLED-Technologien, die das Display je nach Situation zwischen 1 Hz für statische Inhalte und 120 Hz oder mehr für Spiele und Videos wechseln lassen und so dem Akku gut tun. Und heller ist das Ganze auch. Spitzenwerte von über 2.000 Nits machen es möglich, selbst im grellen Sonnenlicht alle Inhalte klar zu erkennen und das Smartphone nutzen zu können. Mit FHD+ bis QHD+ sind Texte gestochen scharf und Bilder lebendig. Und so manches Display lässt sich auch schon falten.

Akkus: Energie für die Smartphone-Hardware

So leistungsstark ein Smartphone auch ist – ohne einen guten Akku nützt die beste Smartphone-Hardware nichts. Wir wünschen uns schlanke und leichte Geräte, aber immer bessere Akkus. Moderne Smartphones haben oft Kapazitäten zwischen 4.000 und 6.000 mAh, die sich zum Teil innerhalb von 20 Minuten vollständig laden lassen, und das auch kabellos. In Zukunft könnten Akkus eines der spannendsten Felder der Hardware-Innovation werden. Neue Materialien, höhere Energiedichten und intelligentes Energiemanagement versprechen mehr Laufzeit bei weniger Gewicht.

Zentrale Innovationen der Smartphone-Hardware von morgen

Zusammengefasst lässt sich also feststellen, dass die folgenden Aspekte der neue Standard in der Smartphone-Hardware von morgen sein könnten:

  • Prozessoren: 2-nm-Strukturen mit höherer Effizienz, verbesserte Multi-Core-Architekturen, dedizierte NPUs für KI-Anwendungen, Unterstützung für Virtual Reality und Cloud-Funktionen.
  • Kamerasysteme: Größere Sensoren für bessere Low-Light-Aufnahmen, Multi-Linsen-Setups (Weitwinkel, Ultraweitwinkel, Tele), OIS und EIS für Stabilität, 4K/8K-Video, Fortschritte in Computational Photography.
  • Displays: LTPO-OLED mit variabler Bildwiederholrate (1-120 Hz+), Spitzenhelligkeiten von über 2.000 Nits, gestochen scharfe FHD+ bis QHD+ Auflösung, faltbare Displays als Option.
  • Akkus: Kapazitäten zwischen 4.000-6.000 mAh, Schnellladen in unter 30 Minuten, kabelloses Laden, innovative Materialien und intelligentes Energiemanagement für längere Laufzeit bei geringerem Gewicht.

Was sich darüber hinaus in den nächsten Jahren tut, bleibt abzuwarten. Schon jetzt deutet sich an, dass Smartphones modernen Computern mit eingebauten Entertainment-Systemen immer ähnlicher werden. In Zukunft werden Smartphones vielleicht mehr als tägliche Begleiter und zu ganzen Schnittstellen in unserem digitalen Ökosystem.

Quelle: Hardware-Mag, Autor: Patrick von Brunn
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